Die Niederlande stark und stabil im Global Peace Index 2015

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Die Niederlande stark und stabil im Global Peace Index 2015
Die Niederlande stark und stabil im Global Peace Index 2015
Anonim

Im zweiten Jahr in Folge belegten die Niederlande den 20. Platz weltweit im Global Peace Index, einem Jahresbericht des Institute for Economics and Peace (IEP). Auch in der Europa-Einzelwertung belegten die Niederländer den 14. Platz.

Dieser niederländische Score zeigt sowohl in globaler als auch in regionaler Hinsicht eine gewisse Verbesserung seit dem Zeitraum 2008 - 2013, als er in den hohen 20er Jahren verweilte.

Der globale Friedensindex

Seit 2007 arbeitet das Institute for Economics and Peace, eine globale gemeinnützige Forschungsorganisation mit Sitz in Sydney, Australien, jährlich mit der Economic Intelligence Unit, Denkfabriken und Experten aus der ganzen Welt zusammen, um den Global Peace Index zusammenzustellen.

Der Index misst den relativen Grad an Friedfertigkeit auf nationaler und regionaler Basis. In diesem Jahr wurden insgesamt 162 Länder bewertet.

Der Bericht untersucht nicht nur, wie friedlich die Bedingungen innerhalb eines Landes sind, sondern auch, wie dieses Land zu Frieden oder Konflikten jenseits seiner eigenen Grenzen beiträgt.

Drei Hauptkategorien - gesellschaftliche Sicherheit und Sicherheit, Militarisierung sowie innere und äußere Konflikte - umfassen 23 Indikatoren, die von Expertengremien nach Wichtigkeit gewichtet werden.

Die Indikatoren umfassen Themen wie die Wahrnehmung von Kriminalität, politische Instabilität, Auswirkungen des Terrorismus, Waffenimporte/-exporte, UN-Friedenssicherungsfinanzierung und Beziehungen zu Nachbarländern.

Frieden in Europa

Der Index zeigt Europa durchweg als die friedlichste Region der Welt. In diesem Jahr war Island die „Gewinner“-Nation, in einem Muster, das nur einmal durchbrochen wurde – als Island 2012 den Spitzenplatz an die Schweiz verlor.

Der Rückzug der von der NATO geführten Truppen aus Afghanistan verbesserte die Punktzahlen mehrerer europäischer Länder, wie Großbritannien, beim Indikator „ausgetragene externe Konflikte“und stärkte ihre Platzierungen.

Frankreich, Dänemark und Belgien fielen in diesem Jahr jedoch aufgrund niedrigerer Werte beim Indikator "Terrorismusauswirkung" im Index zurück. Dies war das Ergebnis von Vorfällen wie dem Massaker von Charlie Hebdo in Paris und den Schießereien in Kopenhagen.

Andere Länder erzielten verbesserte Ergebnisse. Griechenland ist aufgrund eines Rückgangs bei Gew altverbrechen und politischem Terror um 22 Plätze nach oben geklettert. Mehrere Balkanstaaten, die eine verbesserte politische Stabilität und eine Reduzierung der Militärausgaben erlebten, stiegen ebenfalls im Index auf.

Die Stärken und Schwächen der Niederlande

Die Niederlande ihrerseits erhielten bei einer Reihe von Indikatoren starke Bewertungen.

Es erzielte relativ gute Noten für "politische Stabilität", "Auswirkungen des Terrorismus", "Mord" und "Beziehungen zu Nachbarländern".

Seine Leistung in Kategorien wie "Gew altverbrechen" und "Sicherheitsbeamte und Polizei" war durchschnittlich unter ähnlichen Ländern in der Region.

Der problematischste Indikator für die Niederlande waren "Waffenexporte". Ein bekannter Transithandel mit Waffen durch das Land, bei dem Waffen in Konfliktzonen wie Israel landen, ist von Amnesty International und anderen betroffenen Gruppen unter Beschuss geraten.

Friedenswerte in anderen Regionen

Nach Europa ist Nordamerika die friedlichste Region der Welt, aber die Diskrepanz zwischen Kanada (7) und den Vereinigten Staaten (94) ist frappierend. In diesem Jahr haben die USA ihre Punktzahl dank eines geringeren militärischen Engagements im Ausland leicht verbessert.

Die Länder im asiatisch-pazifischen Raum zeigten eine Reihe von Ergebnissen, wobei die Region trotz territorialer Streitigkeiten, anh altender Konflikte in Myanmar und einer schwachen Leistung Nordkoreas insgesamt gut abschneidet.

Chile erzielte die besten Noten in Südamerika, während viele seiner Nachbarn aufgrund politischer Instabilität und zunehmender Kriminalität niedrigere Punktzahlen verzeichneten.

Afrika südlich der Sahara, Südasien, Russland/Eurasien und der Nahe Osten/Nordafrika waren in dieser Reihenfolge aufgrund von gew alttätigen Konflikten, Instabilität und Unruhen die Regionen mit der schlechtesten Performance. Innerhalb dieser Regionen zeigten jedoch einige einzelne Länder Verbesserungen.

Zum Beispiel verbesserten Guinea-Bissau und die Elfenbeinküste ihre Ergebnisse mehr als alle anderen Länder weltweit, mit friedlichen Wahlen und weniger gew alttätigen Rebellenaktivitäten.

Die Top 10 des Global Peace Index

Land Rang
Island 1
Dänemark 2
Österreich 3
Neuseeland 4
Schweiz 5
Finnland 6
Kanada 7
Japan 8
Australien 9
Tschechische Republik 10

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